Der Scirocco 


Wenn man in einem alten Scirocco den Zündschlüssel umdreht, vergisst man alle Sorgen, fühlt sich frei.
Dieses Auto zu fahren ist, als würde man seine Seele frei fliegen lassen! Die Dynamik, die Sportlichkeit, mit keinem Auto hat es mir je so viel Spaß gemacht eine Straße ab zu fahren wie mit meinem Scirocco GT II !
Allein die Optik dieses Autos ist umwerfend! Ein formvollendetes, wunderschönes Coupè mit den edlen Kanten, die man heut zu Tage an den neuen Modellen so vermisst *ich zu mindest*

Die Sitze, die simple aber funktionelle Ausstattung (sogar bis hin zur edlen Sitzheizung), schnell konnte man von Hand und ohne Werkstatt den Zündverteiler erneuern und sämtliche Schläuche tauschen, auch die Bremsanlage war einfach und übersichtlich *die Bücher hier haben völlig gereicht um das flotte Stück (mit Infos, Freunden, Bekannten und technischem Verständnis) am l
Es gibt unglaublich viele Menschen, die dieses Auto lieben und schätzen gelernt haben und es gibt wahnsinnig viele Clubs. Dieses Auto ist wie eine Sucht, einmal damit angefangen, ist es sehr schwer wieder damit auf zu hören.
Kurz um, das perfekte Bastlerauto mit dem größten Fahrspaß und geringen Reparaturkosten wurde gebaut . . .

Das waren meine zwei hübschen!

Wenn der Vater Staat einem da nicht immer den Strich durch die Rechnung machen würde :O(
Die kleine Geschichte des Scirocco
Werksbezeichnung VW Typ 53, wurde im März 1974 vorgestellt - einige Wochen früher als der Golf. Design-Legende Giugiaro hatte das Blechkleid beider Autos entworfen. Gebaut wurde der Scirocco bei Karmann und war ursprünglich auch als Nachfolger des beliebten Karmann-Ghia gedacht. Das Urmodell lief bis 1980 vom Band - genau 496.556 Mal. Es folgten der Scirocco II (1981 bis 1992) und der Corrado (1988 bis 1995).



Karmann - Ghia
Der elegante Dreitürer - benannt nach einem Wüstenwind von der Sahara zum Mittelmeer - war ein echter Volkswagen, mit dem man zur Not auch Sonntags vor der Kirche parken konnte. Den Scirocco GTI mit 110 PS als gnadenlos von Disco zu Disco geprügeltes Tuning - Objekt gab es ebenso wie den von liebevoller Rentnerhand gepflegten Scirocco L mit 50 PS.
Der Scirocco geht straff gefedert in die Kurve, mit einem leichten Klacken rasten die vier Gänge ein, die Lenkung ist direkt. Der Blick auf eine übersichtliche, rechteckige Motorhaube ist eine Wohltat im rund gelutschten Auto - Einerlei der heutigen Zeit. Sicher, 70 PS ziehen nicht die Butter vom Brot. Doch von 0 auf 100 km/h in 13 Sekunden - das kann sich immer noch sehen lassen. Schließlich muss der Motor nur 830 Kilogramm plus Fahrer bewegen.
Eines hatten alle gemeinsam: Die schicke Coupè - Keilform musste man sich etwas kosten lassen. Mit einem Preis von 10.040 Mark (März 1974) war selbst der Basis - Scirocco 2000 Mark teurer als ein vergleichbarer Golf.
20. Juni 2006 Volkswagen wird den für 2008 geplanten Nachfolger des in den 1970er Jahren beliebten Sportcoupes Scirocco in Portugal und nicht im Stammwerk Wolfsburg bauen lassen.
Viele Scirocco - Fans hätten sich gefreut, wenn Karmann auch den Auftrag für den neuen Scirocco bekommen hätte, dann wäre er vielleicht auch etwas kantiger geworden und hätte mehr dem alten Ideal entsprochen.
Wichtigste VW - Premiere in Genf ist der neue VW Scirocco, der hier sein Comeback startet, laut Entwicklungschef Ulrich Hackenberg sollte es jedoch kein Retro Auto werden, da die Zeit sich weiter gedreht hat . . . schade eigentlich. . .



IROC - Studie Scirocco
Nun steht die dritte Generation des Flitzers in den Startlöchern und ist VW`s Messestar auf dem Genfer Salon. Der neue Scirocco ist 4,26 Meter lang (rund 38 Zentimeter länger als das Ur - Modell von 1947), nur 1,4 Meter hoch und mit 1,81 Metern fast so breit wie ein Passat. Im Vergleich zur Studie "Iroc" haben die Designer die aggressive Front deutlich entschärft. Das mag auch daran liegen, dass der schlundartige große Kühlergrill doch ein wenig an die neue Audi - Designsprache erinnert hat. Beim Serienmodell trennt eine große Querstrebe in Wagenfarbe den schmalen Grill und den immer noch mächtigen Lufteinlass darunter. Der Rest des Wagens mit dem langen Kombi - Coupè - Dach bleibt dem Iroc jedoch weitgehend treu. Das VW - Zeichen ist nicht im Kühlergrill integriert, sondern sitzt in der Motorhaube - da gibt es bei VW nur beim neuen Scirocco und beim New Beetle.



34 Jahre nach dem ersten Scirocco (hier links im Bild) und nach 16 Jahren Abstinenz kommt nun die Nummer drei (hier rechts im Bild), die mit dem Ur - Modell einiges gemeinsam hat: keckes Äußeres verbunden mit variabel nutzbarem Innenraum. Dazu noch eine nicht nur die Jugend ansprechende Form und flotte Motoren von 122 bis 200 PS, das neue 7 - Gang - Direktschaltgetriebe und ein adaptives Fahrwerk.
Der neue VW Scirocco ist das erste Beispiel eines neuen VW - Designs: klare Linien, kein wuchtiger Kühlergrill mehr, Verzicht auf Chrom. Das Auto basiert auf dem VW Golf und dennoch wurden Eigenschaften des Ur - Scirocco übernommen. Das 4,20 - Meter - Coupè ist wieder recht geräumig geworden, und beim Preis übertreibt VW auch nicht: Mit 122 PS wird der Scirocco 21.7500 Euro kosten.
Der Sportwagen zum erschwinglichen Preis?
Im Gegensatz zum neuen Scirocco war das Original aber nicht von vorneherein als Sportskanone gedacht, sondern eher als elegantes Gegenstück zum nüchternen Golf. Es folgten der Scirocco II (1981 bis 1992) und der Corrado (1988 bis 1995). Seit VW mit der Studie Iroc den Scirocco III in Aussicht gestellt hat, sind die Sammlerpreise vor allem für Originalfahrzeuge der ersten Serie sprunghaft angestiegen.
Scirocco - das Auto überhaupt.
